10 Fitness Märchen & Mythen – das HaLo klärt auf.

Ist Sport wirklich Mord (Zitat Winston Churchill) und kommen nur die Harten (Trainierenden) in den Garten? Wenn dies jemand zuverlässig beantworten kann dann sind es die Fitnessprofis aus dem HaLo. Fitnesstrainer Simon Holbeck, Instrukteur Heiko Gericke, Fitness-Guru Markus Miller und Start-Up Trainer Pablo Fronius positionieren sich dazu:


1. Krafttraining ist nur was für Männer

Dazu Simon: Geschlechter spielen keine Rolle, Krafttraining ist für alle dolle 🙂
Dazu Heiko: Muskeln sind unser größtes Stoffwechselorgan! Sie halten uns mobil und machen uns selbständig. Das schöne dran: die Muskeln befinden sich immer in der Pubertät, da sie höchstens 15 Jahre alt sind, bevor sie sich erneuern – Männer und Frauen, egal welchen Alters haben junge Muskelzellen!
Dazu Markus: Stimmt! Wer will denn schon all die Fitness Models auf ihren Instagram Kanälen sehen? 😉 Es ist nur merkwürdig, dass die mit ihren Accounts Zigtausende verdienen.
Dazu Pablo: Kein Kommentar.

 

2. Wer viel schwitzt ist schlecht trainiert

Dazu Simon: Eigentlich schwitzen Sportler sogar mehr. Ich versuche es beim Training zu vermeiden und stoppe rechtzeitig.
Dazu Heiko: Ein Athlet schwitzt auf Grund seiner besseren Thermogenese in Bezug auf seinen Kühlbedarf schneller und effizienter. Bei gezielter Wasserabgabe gibt er gleichzeitig weniger Mineralien als ein Untrainierter Mensch ab und ist somit leistungsstärker.
Dazu Markus: Schwitzen ist ein Zeichen für eine adäquate Thermoregulation des Körpers, die vor Überhitzung schützt. Richtig ist, dass gut Trainierte geringere Mineralverluste durch das Schwitzen haben als Untrainierte.
Dazu Pablo: Ich glaube zur Sommerzeit tut sich sicher jeder schwer im HaLo nicht zu schwitzen.

 

3. Fett schmilzt in der Sauna

Dazu Simon: Kommt darauf an. Ein Stück Butter tut das sicherlich, Körperfett eher weniger.
Dazu Heiko: Statt Sauna lieber Kühlschrank – die Fettzelle stirbt bei Temperaturen unter 5°C den Zelltod.
Dazu Markus: Schmelzen alleine reicht ja nicht, das Fett ist weiterhin an derselben Stelle. Alles andere wäre auch ziemlich eklig …
Dazu Pablo: Ist leider ein Mythos

 

4. Krafttraining muss wehtun, damit es etwas bringt

Dazu Simon: Hin und wieder stoß ich mich beim Training oder mir fällt was auf den Fuß. Besser man vermeidet Schmerzen beim Training, macht nur Ärger.
Dazu Heiko: Wenn Du daran denkst aufzugeben dann erinnere Dich warum Du angefangen hast. Hör nicht auf wenn es weh tut, hör auf wenn Du fertig bist!
Dazu Markus: Ohne Fleiß kein Preis! Aber, Kontinuität, optimale Relation zwischen Belastung und Erholung, adäquate Ernährung, … sind viel wichtiger.
Dazu Pablo: Wer kennt es nicht? Mit Muskelkater oder kleinen Blessuren zu trainieren… ein schönes Gefühl…Gönnt eurem Körper lieber etwas mehr Ruhe, bevor ihr Euch im Training vor Schmerzen plagt.

 

5. Einmal Training pro Woche bringt nichts

Dazu Simon: Besser einmal als keinmal. Es lohnt sich aber definitiv, eine zweite Einheit einzuplanen. Im Zweifelsfall muss dann halt der Haushalt leiden.
Dazu Heiko: Insbesondere Anfänger profitieren vom einmaligen Training pro Woche. Damit bist Du nicht am Ziel, aber auf jeden Fall näher dran als gestern!
Dazu Markus: Alles besser als nichts!
Dazu Pablo: Empfehlenswert sind immer 2x pro Woche. Dennoch gilt die Regel, lieber einmal als kein Mal.

 

6. Durch Krafttraining werden die Muskeln dicker

Dazu Simon: Dicker, stärker, resistenter, ausdauernder und manchmal auch hübscher.
Dazu Heiko: Krafttraining hat ein Dickenwachstum der Muskelfaser zur Folge, hervorgerufen durch die Muskelfaserquerschnittsvergrößerung. Durch Krafttraining werden zudem neue Muskelfasern rekrutiert und bereits vorhandene effektiver ausgenutzt. Eine Volumenvergrößerung des Muskels ist die Folge.
Dazu Markus: Ja, Muskeln formen den Körper und geben den Gelenken Stabilität. Das funktioniert im Gegensatz zum Bindegewebe, das mit den Jahren schwächelt, bis ins hohe Alter.
Dazu Pablo: Dicker und stärker.

 

7. Die Fettverbrennung setzt erst nach einer halben Stunde ein

Dazu Simon: Fett wird sofort verbrannt, u.a. auch Kohlenhydrate. Ab einer längeren Belastung geht’s aber stärker an den Ranzen und die Love Handles.
Dazu Heiko: Der härteste Schritt zur Fitness ist immer der Erste.
Dazu Markus: Ein Teil der Energiegewinnung erfolgt, abhängig von der Intensität des Trainings, immer aus den Fettreserven.
Dazu Pablo: Jeder Gang macht schlank.

 

8. Um Fett zu verbrennen muss ich Ausdauertraining machen

Dazu Simon: Müssen nicht, können ja. Schneller und besser geht es, wenn man der Völlerei nicht frönt.
Dazu Heiko: Ein intensives Intervall-Krafttraining treibt im Vergleich zu einem moderaten langandauerndem Ausdauertraining die körpereigene Fettverbrennung deutlich voran. Tipp: Ausdauertraining mit 1 – 2 Krafttrainingseinheiten kombinieren!
Dazu Markus: Kann man machen. Ein Kilo Fettgewebe entspricht einer Energiemenge von ca. 7000 kcal und reicht theoretisch für mehrere Marathons.
Dazu Pablo: Schaden tut dies auf jedenfall nicht.

 

9. Streching schützt vor Muskelkater

Dazu Simon: Nein. Auch zu meinen aktiven Kunstturnerjahren hatte ich Muskelkater, vor allem wegen unserer Beweglichkeits- und Gymnastiktrainerin. Das war eine ziemliche Quälerei. Autsch.
Dazu Heiko: Streching verbessert u.a. die Dehnfähigkeit der Muskeln. verhindert aber keinen MuskelkaterVorbeugende Tipps: Nach längerer Sportpause langsam beginnen, gezieltes Warm Up und Cool Down, intensives und ungewohntes Training kontrolliert und defensiv angehen.
Dazu Markus: Training schützt vor Muskelkater 😉
Dazu Pablo: Auch wenn ich mich als Fußballer vor jedem Spiel dehnen muss, bringt dies leider nichts gegen Muskelkater. Das spüre ich nach jedem Sonntagskick aufs Neue.

 

10. Gezielte Fettverbrennung in Problemzonen ist möglich

Dazu Simon: Lokale Fettverbrennung nein, lokale Fettabsaugung ja.
Dazu Heiko: Ja – wenn der ganze Körper eine einzige Problemzone ist!
Dazu Markus: Das mag in Einzelfällen funktionieren. Ich habe von einem Fall gelesen, wo jemand gezielt sein Bauchfett attackiert hat. Derjenige hat ca. 1000 Sit-Ups pro Training gemacht.
Dazu Pablo: Schön wärs.

 

Fazit

Übereinstimmend liest sich: Aktivität und Training lohnt sich, Passivität bringt keine Erfolge. Also, lassen Sie sich von den fachlichen sportwissenschaftlichen Fähigkeiten und dem Charme unserer Trainer unterstützen. Kommen Sie zu uns ins HaLo, setzen Sie Ihre guten Vorsätze um und legen Sie los!

Thorsten Kriependorf